[Test] Splatoon 3 (Nintendo Switch)
Splatoon 3 für die Nintendo Switch wurde uns von Nintendo bereitgestellt. Dies hat keinen Einfluss auf die hier getroffenen Aussagen und Bewertungen.
Nintendo veröffentlichte mit Splatoon 3 den dritten Teil der Third-Person-Shooter Reihe für die Nintendo Switch. Auch hier geht es im Multiplayer Modus darum das Spielfeld mit möglichst viel Farbe zu bedecken. Dafür schlüpfen die Spieler in die Rolle eines sogenannten Inklings oder Oktolings. Diese humanoiden Wesen können sich auf Knopfdruck in eine Art Tintenfisch verwandeln. Dies hilft besonders in Verbindung mit den vorherig verteilten Farbklecksen, da sie sich hier schnell und elegant bewegen können. Um Tinte zu verteilen, haben Spieler verschiedene Waffen zur Verfügung. Neben normalen Schusswaffen, wie sie aus anderen Shootern bekannt sind, gibt es auch spezielle Waffen wie Tintenroller oder Pinsel.
Die Handlung der Singleplayer Kampagne verfolgt einen Inkling, der in der Rolle eines Agenten eine Rettungsmission erfüllen muss. Innerhalb von insgesamt 70 kurzen Missionen erkunden Spieler ein offenes Areal, welches mit Fluff bedeckt ist. Diesen müssen sie mit Hilfe ihres kleines Begleiters Salmini entfernen, wofür er aber wiederum Fischeier braucht, die z. B. durch das Erfüllen von Missionen erspielt werden können.
Meist zwischen drei bis sechs Minuten andauernd, bekommen Spieler in den Missionen verschiedene Aufgaben, die mit bestimmter Ausrüstung gelöst werden müssen. Es müssen Hindernisse in Form von Gegnern oder Objekten überwunden werden, um die jeweiligen Missionsziele zu erreichen. Die Schwierigkeit dieser Missionen ist meines Empfindens nach optimal. Häufig hat dies mitunter mit der Wahl der Waffe zu tun, da die einzelnen Waffentypen unterschiedliche Stärken haben, die für bestimmte Aufgaben besser oder schlechter geeignet sind. Hilfreich ist hier, dass meist eine passende Waffe für das bestimmte Level empfohlen wird. Abgerundet werden die normalen Missionen durch regelmäßige Bosskämpfe.
Beim Spielen der Kampagne werden immer neue, interessante Informationen über die Welt von Splatoon aufgedeckt. Während die eigentliche Handlung eher einfach gestrickt ist, können die quirligen Charaktere und ihre Gestaltung durchweg begeistern. Besonders der niedliche Salmini wird viele Fans finden.
Die Kampagne bietet eine gute Vorbereitung auf den im Mittelpunkt des Spiels stehenden Multiplayermodus. Hier gibt es verschiedene Modi, in denen zwei Gruppen gegeneinander antreten. Dabei liegt der Fokus, im Gegensatz zu vielen anderen Multiplayerspielen, allerdings nicht auf dem Eliminieren von Gegnern, sondern darauf die größte Fläche des Spielfeldes mit der eigenen Teamfarbe einzufärben. Die Farbe überträgt sich währenddessen aber auch auf die Spieler selbst, sodass Gegner ausgeschaltet werden können, wenn sie mit genügend Farbe benetzt sind.
Dadurch, dass die Karten relativ klein sind, entstehen viele Aufeinandertreffen und damit viel Action. Ich finde diese etwas andere Herangehensweise an einen Shooter sehr erfrischend, da so Abwechslung gegenüber den üblichen Vertretern des Genres geboten wird. Neben den vier gegen vier Teamkämpfen im Revierkampf Modus gibt es zudem die bewertete „Anarchie-Kampf“ Kategorie. Hier gibt es verschiedene Spielmodi, wie das Erobern von Zonen oder Begleiten und Verteidigen eines Turmes. Wie auch im Singleplayer-Modus, erlauben die sehr kurzen Matches eine gute Spielbarkeit für kurze Runden zwischendurch.
Wem die Laune eher nach kooperativen Gameplay gegen KI gesteuerte Gegner steht, wird mit dem Salmon Run Modus glücklich. Hier kämpfen Spieler im Team gegen Wellen von Gegnern und Bossen und jagen nach goldenen Eiern.
Zum Spielen des Multiplayer Modus wird ein Nintendo Switch Online Abonnement benötigt. Technisch konnte ich hier keine Probleme feststellen, die Onlinefunktionen, wie Gameplay und auch Matchmaking liefen für mich einwandfrei. Regelmäßige Updates und Events wie die sogenannten Splatfeste bieten Spielern immer wieder neue Inhalte und halten sie so bei Laune und motivieren zum Wiederkommen.
Die Gestaltung von Splatoon 3 ist sehr bunt und quirlig gehalten. Die Grafik ist ansprechend und nutzt die Hardware der Nintendo Switch gut. Ich konnte keine Ruckler oder sonstige technische Probleme feststellen. Besonders begeistert hat mich die sehr stabile 60fps Bildwiederholrate. Auch das Sounddesign ist liebevoll gestaltet und passend zum Gesamtstil des Spieles. Neben der elektronischen Musik, die für einige Ohrwürmer sorgen kann, sind die Effekte und Klänge der Waffen und Umgebung durchgängig sehr befriedigend gestaltet.