[Review] Black Widow 4K Steelbook (inkl. Blu-Ray)

[Review] Black Widow 4K Steelbook (inkl. Blu-Ray)
6.4
Zusammenfassung:

Nach den Geschehnissen von Captain America: Civil War (2016) lebt Natasha Romanoff abgelegen von der Außenwelt, bis sie schließlich von ihrer Vergangenheit eingeholt wird.
Die ersten zwei Akte des Films sind durch ihre fast durchgängige Action und interessanten neuen Figuren weitgehend überzeugend. Erwähnenswert sind die Verfolgungsjagd durch Budapest sowie die Nahkampfszenen, welche an The Return of the First Avenger erinnern. Besonders packend sind auch die neuen Informationen über die Herkunft der Black Widows.
Leider nimmt die Qualität des Films ab dem dritten Akt deutlich ab. Besonders störend ist die den Comics gegenüber ungenügende Darstellung des Taskmasters. Hinzukommend ist Dreykov welcher ein eher unspektakulärer Gegner ist.
Das Ende lässt weiterhin zu wünschen übrig, was durch die zwar spektakuläre, aber unübersichtliche Actionsequenz zu begründen ist. Auch sind hier einige Plotholes sowie verpasste Möglichkeiten zu finden.
Es lässt sich sagen, dass Black Widow für den längsten Teil durchaus unterhaltsam ist. Er schafft zwar seine Landung nicht punktgenau, was aber verziehen werden kann.

Das Steelbook beinhaltet eine 4K sowie eine 1080P Blu-Ray. Beide Versionen glänzen mit ihrem durchgehend scharfen Bild und satten Farben. Trotz des 4K Digital Intermediate ist allerdings nur ein geringer Schärfeunterschied zwischen den verschiedenen Versionen erkennbar. Dies ist mit der bereits sehr hohen Auflösung der HD Disk zu begründen.
Größere Unterschiede sind wiederrum bei den Farben vorhanden. Zwar haben beide Disks ein recht ähnliches Colorgrading aber die 4K Disk setzt sich klar ab. Dies ist durch die größeren Kontrastdynamik und des gut genutzten erweiterten Farbbereiches von HDR10 zu erklären. Die Unterschiede sind vor allem bei Spitzlichtern sowie der allgemeinen Farbstimmung auffällig, wodurch diese satter und realistischer erscheinen.
Im Gegensatz zur digitalen Version auf Disney+ hat die physische Variante kein Dolby Vision, liefert aber dennoch ein besseres Farbgeschehen.
Auf bildlicher Ebene lässt sich eine klare Empfehlung für die 4K Disk gegenüber den anderen Formaten aussprechen.

Die Ultra HD-Version liefert einen sehr sauberen englischen Dolby Atmos Ton, basierend auf einem True HD Kern. In der deutschen Version ist hier, wie auch bei der 1080p Disk, nur eine Dolby Digital+ 7.1 Variante zu finden, wobei die Unterschiede eher gering ausfallen. Die 1080p Version liefert auch bei der englischen Tonspur kein Dolby Atmos, sondern lediglich DTS-HD MA 7.1. Die 2D Soundebene ist relativ unspektakulär – es gibt keine besonderen Highlights, aber auch nicht viel Negatives zu bemerken.
Die 3D Effekte sind dagegen interessanter. Diese sind zwar rar, aber wenn sie genutzt werden, ist es meist auf hohem Niveau und bringt das Sounderlebnis damit auf eine höhere Ebene. Besonders fiel es mir bei den Szenen in Budapest auf: Hier werden Natasha und Yelena in ihrem Safehouse aus der oberen Etage angegriffen. Die Soundeffekte waren dabei so gezielt auf die Höhenlautsprecher gelegt, dass es sich anfühlte, als sei jemand auf meinem Dachboden. Auch bei der späteren Flugzeugszene über dem russischen Gulag waren deutliche 3D Effekte zu hören. Während des großen Finales wurden trotz der mehrdimensionalen Action die Höhenlautsprecher allerdings nur wenig genutzt. Prinzipiell ist der Sound zufriedenstellend aber stellt keine neue Referenz dar.

Black Widow lässt bezüglich der Extras leider zu wünschen übrig. Das gesamte Bonusmaterial befindet sich ausschließlich auf der 1080p Blu-Ray. Zwar gibt es die beliebten „Pannen vom Dreh“ und einige zusätzliche Szenen sowie die zwei Featurettes „Die Schwestern machen das“ und „Alles oder nichts“, aber keine Audiokommentare oder weitere Making-Ofs.
Insgesamt gibt es im Bereich der Extras wie so häufig für Disney einiges an Nachholbedarf.

Das Steelbook hat eine matt-weiße Basis mit roten Glossy-Elementen, welche das Black Widow Logo darstellen. Auf Vorder- und Rückseite sind jeweils die Hauptcharaktere Natasha und Yelena in einer amerikanischen Kameraperspektive abgebildet. Sie sind im Vordergrund des Logos platziert und im matten Finish gehalten, wodurch sie sich absetzen. Hier wäre eine Prägung wünschenswert gewesen.
Auf der Innenseite des Steelbooks ist eine Detailaufnahme des Taskmasters im Profil abgebildet.
Herausstechend ist der Print auf den Disks, wobei auch hier jeweils die beiden Hauptcharaktere abgedruckt sind.
Erwähnenswert ist schließlich, dass auf Vorder- und Rückseite von einer Titelschrift abgesehen wurde. Stattdessen ist diese lediglich auf dem Spine zu finden, was ein ansprechendes, durchgängiges Erscheinungsbild mit anderen Marvel Steelbooks der letzten Jahre ermöglicht.

Black Widow ist ein zum größten Teil würdiger Abschied von Scarlett Johanssons Marvel Charakter. Die neuen Charaktere Yelena und Alexei leiten die Phase 4 interessant ein und machen Hunger auf mehr. Auch das Schauspiel von Florence Pugh und David Harbour ist überzeugend. Natasha, gespielt durch Scarlett Johansson, kommt im Vergleich zu ihnen eher weniger zu Geltung. Dies macht allerdings Sinn, da ihr Abschied mit dem Beginn der neuen Charaktere einhergeht.
Die Gegenspieler sind wiederrum eher uninteressant. Nach einem starken ersten und zweiten Akt hat der Film Probleme in seiner Auflösung. Trotz dessen macht er mit seiner spannenden Action und sympathischen Familiendynamik viel Spaß und reiht sich gut in das Marvel Universum ein.
Auf technischer Seite ist der Film meist überzeugend. Das Bild ist scharf und farbreich, während der Ton besonders auf der 3D Ebene herausstechen kann. Leider lässt sich das nicht über die Bonusausstattung sagen, da diese leider kaum vorhanden ist.
Das Steelbook gefällt mir persönlich sehr gut, mag aber für andere weniger ansprechend sein. Die Verarbeitung ist wie bei Disney üblich hervorragend und die Mischung aus glossy und matten Bereichen sorgt für eine interessante Optik.
Zusammenfassend kann ich eine klare Empfehlung für den Film in dieser Variante aussprechen. Er ist zwar in keiner Form perfekt, liefert aber durchweg eine gute Erfahrung ab.

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